deutscher Handballspieler; 59 Länderspiele für die Ukraine, 38 Länderspiele für Deutschland, Weltmeister 2007 (ohne Einsatz), EM-Torschützenkönig 2000; spielte u. a. für Tusem Essen (EHF-Pokalsieger 2005), die Rhein-Neckar Löwen und zuletzt für den HSV Hamburg; erlag einer Krebserkrankung
* 14. Oktober 1977 Browary (Ukraine)
† 23. Januar 2010 Kiew (Ukraine)
Seit Februar 2001 gehörte der gebürtige Ukrainer Oleg Velyky, der im März 2004 die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt, zu den erfolgreichsten Torschützen der Handballbundesliga. Velyky war ein Mann der leisen Töne, auf dem Handballparkett wirkte er elegant wie ein Basketballer, hatte einen harten Wurf und war keineswegs zimperlich. Seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft war charakterisiert durch ein fast unglaubliches Verletzungspech. "Oleg Velyky war ein Glücksfall für den Handball, aber der Handball brachte ihm kein Glück", schrieb das Hamburger Abendblatt (25.1.2010). 38-mal trug er das deutsche Auswahltrikot. Mit Ausnahme der WM 2005 konnte er aber weder bei Olympischen Spielen noch bei internationalen Meisterschaften sein großes Können demonstrieren.
Oleg Velyky, bei dem im Sommer 2003 eine gefährliche Hautkrebserkankung (Malignes Melanom) diagnostiziert worden war, verlor im Januar 2010 seinen mit kaum zu übertreffendem Einsatz geführten Kampf gegen die heimtückische Krankheit. Im Nachruf seines letzten Vereines, des HSV Hamburg, hieß es, Oleg Velyky sei ein Mensch ...